In den letzten paar Monaten haben wir es leider nicht geschafft, euch regelmäßige Updates zu geben. Dabei ist wirklich viel passiert!
Fangen wir also ganz am Anfang an:
Als ersten möchten wir großes Dankeschön an die ehemalige Pfadfinderinnen Gruppe von Christian Hesse aus Witten aussprechen. Mit ihrem Weihnachtsbaumverkaufen konnten sie eine stolze Summe von 1700 Euro für uns gewinnen.
Gleiches gilt auch der Volksbank Emlichheim, die durch eine Inventarauflösung 1100 Euro an unser Projekt gespendet haben.
Dieses Geld können wir sehr gut gebrauchen, und das haben wir auch schon getan. Denn im August sind Luca und Lea für zwei Wochen nach Musha in Ruanda gereist und haben vieles zu erzählen du berichten gehabt. Von den wichtigsten und spannendsten Highlights möchten wir euch erzählen:
Tag 1:
Nach dem langen Flug haben wir uns morgens direkt auf den Weg zur Krankenstation in Musha gemacht. Mit dieser haben wir schon seit längerer Zeit eine Kooperation. Nach einer herzlichen Begrüßung sind wir mit dem dortigen Team durch die verschiedenen Räumlichkeiten gegangen und haben und einen Überblick verschafft. Es war uns wichtig direkt vor Ort mit den Mitarbeitern zu sprechen um zu erfahren, wo aktuell die größten Probleme bestehen und was besorgt bzw. saniert werden muss. Damit auch wirklich dort Unterstützung ankommt, wo sie gebraucht wird.
Benötigt wird z.B.:
- neue Betten + Beistelltische
- neuen Lichtleiste
- Wärmebett für Babys
Saniert werden müsste z.B.:
- Toiletten
- Brandgrube für organische + anorganische Abfälle
- leerstehendes Gebäude für mögliche Untersuchungsräume und Krankenzimmer
- Zaun um das Gelände
Tag 2:
Heute hatten wir einen Termin mit dem Bezirksbürgermeister von Musha. Dieser freute sich sehr über unser Interesse und Engagement, die Krankenstation in Musha zu unterstützen. In Zukunft möchte er uns daher bei unseren Vorhaben unterstützen. Für die Zukunft bedeutet dies, dass es möglich wird, größere Projekte, wie z.B. die Sanierung des leerstehenden Gebäudes, anzugehen.
Tag 3:
Am dritten Tag haben wir uns nach Musanze aufgemacht und die dortige Privatklinik besucht. Diese plant in Zusammenarbeit mit der Regierung ein OP-Zentrum, in dem Kinder kostenlos behandelt werden können, die körperlich beeinträchtigt sind.
Auch hier ist eine Zusammenarbeit denkbar. Definitiv bleiben wir im Austausch.
Wie ihr seht, waren die ersten drei Tage super voll und informativ. Das haben Lea und Luca genutzt und ein paar Tage später direkt Materialen für die Krankenstation besorgt. Einiges konnte vor Ort gekauft, anderes musste erst noch bestellt werden.
Vor ein paar Tagen haben wir dann die Nachricht erhalten, dass alle bestellten Materialien endlichangekommen sind. Dazu gehören:
- 3 Untersuchungslampen für den Kreissaal
- 15 Betten für die gesamte Station + Nachttische.
Zudem wurde die Reparatur an der kaputten Brandgrube direkt in Auftrag gegeben.
Ein für uns wichtiges Projekt, welches wir mit dem Bezirksoberbürgermeister besprochen haben, ist die jährliche Übernahme der Krankenversicherung der ärmsten 300 Personen der Region. Diese kostet „nur“ drei Euro pro Person im Jahr. Für uns schwer vorstellbar, dass diese vergleichsweise kleine Summe nicht von allen aufgewandt werden kann, um sich adäquat versorgen lassen zu könne.
Wir haben deshalb nicht lange gewartet und in Kooperation mit der Regierung direkt die ersten 300 Krankenversicherungen für ein Jahr übernommen.
Fazit: Der Besuch in Ruanda war ein voller Erfolg und ein schönes Erlebnis! Erste Ziele konnten sogar noch vor Ort umgesetzt werden, und andere sind zumindest schon in der Planung. Wir haben tolle Menschen kennengelernt und konnten unsere Partnerschaft mit der Krankenstation in Musha weiter stärken.
Wir freuen uns schon sehr darauf, euch hoffentlich schon bald wieder von uns zu berichten,
Bis dahin!
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